Weißeritztalbahn 

Die 750mm Schmalspurbahn von Freital Hainsberg nach Kurort Kippsdorf

Obercarsdorf

Die am 01. November 1882 eröffnete Strecke von Freital-Hainsberg bis Schmiedeberg und am 03.September 1883 von Schmiedeberg bis Kurort Kipsdorf ist die zweitälteste sächsische Schmalspurbahn und die dienstälteste öffentlich betriebene Schmalspurbahn Deutschlands.

Die Bahn liegt südlich der sächsischen Landeshauptstadt Dresden und verläuft im Tal der Roten Weißeritz von Freital über Dippoldiswalde und Schmideberg nach Kurort Kipsdorf ins Osterzgebirge.
Die Strecke Freital-Hainsberg - Kurort Kipsdprf

km Betriebstelle
-0,113 Freital-Hainsberg
5,175 Rabenau
6,758 Spechtritz
6,800 ex Anschl Talsperre Malter Alter Trassenverlauf
8,660 Seifersdorf
10,404 Malter
0  
14,800
14,885
 Dippoldiswalde

Kilometersprung +85m
17,263 Ulberndorf
18,820 Obercarsdorf
   
20,730 Schmiedeberg-Nauendorf
21,731 Viadukt Schmiedeberg
   
22,052 Schmiedeberg Bf.
23,074 Buschmühle
25,400 Kurort Kipsdorf Ldst
26,137 Kurort Kipsdorf
   
Durch den Bau der Talsperre Malter zwischen 1908 und 1913 wurde eine Neutrasierung der Strecke zwischen Spechtritz und Dippoldiswalde nötig. Die Neuetrase wurde am 15. April 1912 eröffnet.
Im Bereich von Schmiedeberg wo die Trasse auf der B170 entlang führte wurde die Bahn immer mehr zum Verkehrshinderniss. Der steigende Gütervekehr zur Gießerei in Schmiedeberg mach auch hier eine Neutrassierung  nötig. Am 1. Dezember 1924 um 12.20 verließ der letzte Zug Schmiedeberg auf der alten Trasse. Der Gegenzug gegen 15:00 befuhr schon die neue Strecke.  Ein Teil der Alten Trasse ist heute ein Radweg.
Rabenauer Grund
Talsperre Malter
Eine gänzlich neue Situation entstand mit Gründung der Deutschen Bahn AG (DB AG) zum 1. Januar 1994. Der neue Eigentümer strebte schnellstmöglich eine Privatisierung oder Stilllegung der Strecke an. Infolge dieser Entwicklung wurde die Weißeritztalbahn am 14. März 1994 durch das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen einschließlich der Fahrzeuge unter Denkmalschutz gestellt.

Am 31. Dezember 1994 wurde schließlich der verbliebene Güterverkehr trotz noch vorhandenen Bedarfs eingestellt.
Hochwasser 2002

Am 12. August 2002 wurde durch ein Jahunderthochwasser fast die gesammte Bahnstrecke zerstört.

Nach einem langen, durch viele Verzögerungen geprägten Wiederaufbau wurde die Strecke von Freital-Hainsberg bis Dippoldiswalde 2008, die Strecke von dort bis Kurort Kipsdorf am 17. Juni 2017, fast 15 Jahre nach deren Verwüstung durch das Hochwasser, wieder in Betrieb genommen.
Dippoldiswalde

Bildergalerie Weißeritztalbahn

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